Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür.
In vielen Wohnungen und Häusern leuchten während der Adventszeit die Kerzen auf dem Adventskranz – eine wunderschöne Art auf das Christkind und Weihnachten zu warten.
Der Ursprung
Im Internet habe ich folgende Entstehungsgeschichte zum Adventskranz recherchiert:
Der evangelische Theologe und Erzieher Johann Hinrich Wichern (1808-1881) hatte 1839 die entscheidende Idee, aus der der Adventskranz entstand. Er betreute Kinder, die in grosser Armut waren, in einem alten Bauernhaus (das sog. “Rauhe Haus”). Im Rahmen dieses Projekts hat er sich den Fragen der Kinder gestellt. Sie fragten immer wieder, wann denn nun Weihnachten sei. Daraufhin baute er 1839 aus einem Wagenrad von 2 m Durchmesser einen Holzkranz und hängte diesen im Raum auf. Dieser bestand aus 20 kleinen roten und 4 grossen weissen Kerzen. Mit dem Anzünden jeder Kerze konnten die Kinder jeden Tag abzählen. Die Sonntage waren mit einer grossen Kerze gekennzeichnet. Erst um 1860 wurde der Kranz auch mit Tannengrün geschmückt und setzte sich auch bei häuslichem Gebrauch durch. Da aber die Grösse und die Anzahl der Kerzen dafür zu Gross und zu viel waren, wurde der Kranz kleiner und die Kerzen auf die 4 Adventssonntage reduziert.
Die Deutung
Ursprünglich soll der Adventskranz die Zunahme des Lichts ausdrücken, so dass die Geburt Jesu Christi, der für die Christen das “Licht der Welt” bedeutet, zunehmend erwartet wird. Dazu kamen mit der Zeit Deutungen zur Kreisform, zum Tannengrün, zu den verschiedenen Farben der Kerzen. Er wird gern auf den Erdkreis und die 4 Himmelsrichtungen gedeutet. Zudem symbolisiert der Kreis die Auferstehung und somit das Licht der Ewigkeit, mit der Farbe grün wird auf das Leben hingewiesen und die Kerzen stellen das kommende Licht dar, das die Weihnachtsnacht erleuchtet.
Heute gibt es unzählige Möglichkeiten, die Wartezeit im Advent zu erleuchten.
In meinen Kursen können Kinder und Erwachsene ihre ganz eigenen und individuellen Adventsgestecke kreieren.
Quelle: www.weltderkultur.wordpress.com Beitragsbild: pixabay.com